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Einbruchdiebstahl am Museum für Ostasiatische Kunst Köln
am 13. September 2023

Stellungnahme der Direktorin

 
In der Nacht vom 12. auf den 13. September 2023 haben Unbekannte neun chinesische Porzellanobjekte aus der Sammlung des Museums für Ostasiatische Kunst entwendet. Das Sicherheitspersonal vor Ort blieb unverletzt und konnte umgehend die Polizei verständigen. Die Direktorin und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums konnten noch in der Nacht den Schaden begutachten. Die gestohlenen Stücke (unten aufgelistet), die auf das 16. bis 19. Jahrhundert datieren, stammen alle aus kaiserlichem Kontext.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums für Ostasiatische Kunst sind im Angesicht dieses Einbruchdiebstahls fassungslos und zutiefst betroffen. Mehr als um den finanziellen Verlust und materiellen Schaden trauert das Museum um seinen ideellen Verlust: Fast alle der geraubten Objekte zählten zum Gründungsbestand des Hauses, den das Ehepaar Adolf und Frieda Fischer zwischen 1906 und 1911 für das Museum in China erwarb und in seinem Ankaufstagebuch detailliert dokumentierte. Unter den entwendeten Objekten befand sich weiters ein gelbglasierter Teller aus der Ming-Dynastie, der 2015 als Schenkung des Fördererkreises des Museums für Ostasiatische Kunst jüngst Eingang in die Sammlung gefunden hatte. Das kaiserliche Porzellan, welches in den entsprechenden Ären seiner Manufaktur eine technische und stilistische Hochblüte erfuhr, wurde in der Regel seriell produziert; Einzelstücke sind heute oftmals nur noch rar vorhanden. Alle der aus dem Museum entwendeten neun Objekte tragen auf eigene Weise ikonischen Charakter. Sie und deren einzigartige Sammlungsgeschichte sind mit der Identität des Hauses fundamental verwachsen. Kunst- und kulturhistorisch sind sie von unschätzbarem Wert.

Dem aktuellen Einbruchdiebstahl gehen in diesem Jahr ein Einbruch mit misslungenem Versuch des Diebstahls im Januar sowie ein Einbruchsversuch im Juni voraus. Im Januar wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Haus massiv verstärkt, baulich, hinsichtlich der Sicherheitssysteme, personell. Der aktuelle Einbruch am 13. September wurde mit großem Aufwand und massiver Gewalteinwirkung vollzogen. Die hierauf getroffenen Sicherheitsmaßnahmen wurden in enger Absprache mit dem Sicherheitsberater des Museums, der Kriminalpolizei vor Ort sowie dem Kulturdezernat der Stadt Köln umgesetzt. Während die Ermittlungsarbeiten derzeit noch laufen, arbeitet das Museum den Vorfall in Zusammenarbeit mit den beteiligten Instanzen auf und überprüft, wie die Sicherheitsmaßnahmen im Haus weiter auszubauen sind.

Bei den aktuellen Ermittlungen ist das Bundeskriminalamt involviert, die gestohlenen Objekte sind von Interpol zur Fahndung ausgeschrieben. Die internationale Dimension der Ermittlungen entspricht der kulturellen Bedeutung und dem finanziellen Wert des Diebesguts. Die Objekte sind sehr gut dokumentiert und daher eindeutig identifizierbar, und so ist zu hoffen, dass diese ihren Weg in die Museumssammlung zurückfinden. Das Museum für Ostasiatische Kunst, das seit Juli 2023 unter neuer Leitung steht, wünscht sich, den unglücklichen Vorfall für sich und die Museumswelt sinnvoll und nachhaltig nutzbar zu machen. Die öffentliche Thematisierung des Kunstraubs, etwa in Form einer Unterseite auf der Museums-Webseite oder eines geplanten Sonderbereichs im Ausstellungsraum, erfüllt hierbei eine wichtige Rolle im initialen Umgang mit dem Verlust, um auf die gezielte, professionalisierte kriminelle Aktivität hinzuweisen, die sich in Europa in den letzten Jahren an vielen Orten durch Museumseinbrüche manifestiert hat. Die Relevanz systematischen Kunstraubs als derzeit verbreitetes Phänomen ist langfristig sichtbarer zu machen: Hierbei dient der aktuelle Einbruchdiebstahl am Museum für Ostasiatische Kunst als ein Weckruf, nicht nur in Köln, sondern auch landes- und weltweit.

Nähere Informationen zum Einbruch können aus ermittlungstaktischen Gründen zu diesem Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden.

Zum Wert der gestohlenen Sammlungsstücke kann aus versicherungstechnischen Gründen aktuell keine Angabe gemacht werden.

Shao-Lan Hertel
Wissenschaftliche Direktorin
Museum für Ostasiatische Kunst Köln

22. September 2023

Liste gestohlener Objekte (pdf)

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50 Jahre - 50 Schätze

19. Januar 2024 bis 29. September 2024

Im Januar 1974 gründet der Kunstsammler Hans-Wilhelm Siegel (1903-1997) in Köln die gemeinnützige Orientstiftung zur Förderung der Ostasiatischen Kunst. Das Stiftungskapital stammt aus dem Verkauf seiner bedeutenden Sammlung chinesischer und südostasiatischer Kunstobjekte an die Stadt Köln. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums zeigt die Ausstellung fünfzig ausgewählte Werke aus der Sammlung Siegel sowie Ankäufe, die seitdem mit Mitteln der Stiftung für das Museum für Ostasiatische Kunst erworben wurden. mehr

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Bizarre Schönheiten

9. April 2024 bis 6. Januar 2025

Bizarr geformte Steine werden in China seit der Tang-Dynastie (618–907) als hochgeschätzte, dekorative Elemente in Gärten und Gelehrtenstudios aufgestellt. Im Dezember 2023 erhielt das Museum für Ostasiatische Kunst eine Gruppe außergewöhnlicher Steine aus der Sammlung des Sammlerehepaars Gudrun und Willi Benz als Geschenk. Diese werden nun erstmals, ergänzt durch Malereien, Bronzen und Porzellanen mit Bezug zur Literatensteintradition, gezeigt. mehr

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Kunst ist das Programm!

9. Mai 2024 bis 3. November 2024

Alfred Salmony (1890–1958) prägte als erster stellvertretender Direktor maßgeblich die Sammlungsgeschichte des 1913 eröffneten Museums für Ostasiatische Kunst. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von rund 100 Exponaten, die auf die Ankaufsinitiative Salmonys zurückgehen. Darunter sind edelsteinartige Jaden und kostbare frühchinesische Preziosen, wie Anhänger und Gürtelspangen, Haarnadeln und Bronzespiegel. Präsentiert werden auch chinesische buddhistische Steinskulpturen, die Salmony in der ersten Publikation des Hauses 1922 veröffentlichte, sowie eine Rekonstruktion der Vergleichswerteausstellung, in der Kunstwerke aus verschiedenen Kölner Museen einander gegenübergestellt waren. mehr

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Streifzüge

25. Oktober 2024 bis 30. März 2025

Die Kabinettausstellung richtet einen Blick auf die erste Reise der späteren Museumsgründer Frieda und Adolf Fischer nach Japan und Taiwan (ehemals „Formosa“) zwischen 1897 und 1899. Im Mittelpunkt stehen Adolf Fischers Reisenotizen, Fotografien und Ankäufe. Ausgestellt werden Objekte aus der eigenen Sammlung und Leihgaben aus dem Ethnologischen Museum Berlin. mehr

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Tanaka Ryohei

30. November 2024 bis 13. April 2025

Tanaka Ryohei (1933–2019) widmete sein Leben der künstlerischen Interpretation des ländlichen Japans. Seine detaillierten Radierungen in Schwarzweiß und Farbe zeigen Bauernhäuser, Tempel und Landschaften in ihrer Schönheit und in ihrer Vergänglichkeit. Mit tausenden feinen Linien schafft Tanaka in perfekter Manier dreidimensional wirkende Texturen von Schilf, Holz und anderen natürlichen Elementen. mehr

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Tuschewanderungen

21. Februar 2025 bis 29. Juni 2025

„Tuschewanderungen“ zeigt Arbeiten des zeitgenössischen chinesischen Künstlers Jianfeng Pan (*1973) der vergangenen Dekade, von kleinen Album- bis hin zu monumentalen Rollenformaten. Pans multiversales Schaffen ist sowohl tief in den historischen Schreib- und Malkünsten Chinas verwurzelt als auch durch seine eklektischen Visionen als Grafikdesigner geprägt. Mit seiner Selbstbezeichnung als „Social Calligrapher“ prägt Pan, heute in Finnland lebend, seine kreative Praxis des Radical Ink bzw. Mindful Ink: Kalligrafie als zeitgemäßes Medium und Unterfangen, welches menschliche Kommunikation und spirituelles Wachstum gesamtgesellschaftlich und kulturübergreifend befördert. mehr

Programm

Sehen, erleben und verstehen

Zu allen Ausstellungen des Museums gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Programmangebote – Führungen, Workshops, Vorträge oder besondere Veranstaltungen, für Erwachsene, Schulklassen, Kinder oder die gesamte Familie.

Sammlung

Ein Schatzhaus für die Kunst Ostasiens

1913 wurde das Museum für Ostasiatische Kunst Köln als erstes Spezialmuseum seiner Art in Deutschland eröffnet. Heute beherbergt es eine der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen chinesischer, koreanischer und japanischer Kunst in Deutschland. 

Museum

Geschichte und Architektur

Grundstock der Bestände ist die Kollektion mit buddhistischer Malerei und Skulptur, japanischer Stellschirmmalerei, Farbholzschnitten, koreanischer Keramik und Lackkunst der Museumsgründer Adolf und Frieda Fischer. 

Museum Online

Publikationen

Ausstellungskataloge, Bestandskataloge, thematische Publikationen und Museumsführer

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Café

Derzeit geschlossen.

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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr
1. Donnerstag im Monat
11-22 Uhr (ausgenommen Feiertage)
am 24., 25., 31.12 und 1.1. sowie am Tag des Köln-Marathon geschlossen mehr

Eintrittspreise

€ 9,50 / € 5,50 

Freier Eintritt in die Foyer-Ausstellung "Blumen für Frieda".

KölnTag jeden ersten Donnerstag im Monat (Feiertage ausgenommen): freier Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner (mit Nachweis)
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Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linien 1 und 7 sowie Bus Linie 142 bis Haltestelle „Universitätsstraße“
Parkplatz am Museum
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Barrierefreiheit

Das Museum ist Barrierefrei. Behindertentoilette vorhanden.
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Museum für
Ostasiatische Kunst Köln
Universitätsstraße 100
50674 Köln
Kasse 0221.221-28617
mok@museenkoeln.de
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