Ausstellung

Mythos Ming

Blau-weißes Porzellan, 1368 bis 1644

22. Mai bis 9. November 2025

Chronologisch zeichnet die Ausstellung die künstlerische und technische Entwicklung des Blau-Weiß-Porzellans und seiner Handelsgeschichte von der Frühphase der Ming-Dynastie bis zu ihrem Untergang im 17. Jahrhundert nach. Neben der Produktion für den Hof wird Handelsware für verschiedene regionale Märkte ins Licht gerückt sowie die Versuche persischer, türkischer und europäischer Fayencemanufakturen die chinesischen Vorbilder zu imitieren. Die Exponate werden durch visuelles Material, wie Malereien, persische Miniaturen und Fotografien ergänzt. Gezeigt werden Objekte aus Eigenbestand des Museums, Dauerleihgaben der Peter und Irene Ludwig Stiftung, Leihgaben städtischer Kölner und niederländischer Museen sowie wichtiger deutscher Privatsammler. 

Glanzlichter der Ausstellung sind die seltenen kaiserlichen Porzellane der frühen Ming-Zeit mit ihren exquisiten Dekoren und intensiven Blautönen aus importiertem Kobalt, die den freihändiger gemalten „Volkswaren“ für den einheimischen Markt gegenübergestellt werden. Ein umfangreiches Scherbenkonvolut, das 1977 von Archäologen auf der iranischen Insel Hormus geborgen wurde und eine Zeitspanne von 300 Jahren abdeckt, veranschaulicht den Rang des blau-weißen chinesischen Porzellans aus Jingdezhen als erste globale Handelsmarke.

Ein bedeutendes Exponat mit besonderem Bezug zum Rheinland ist eine in Blau-Weiß und mit Schmelzfarben dekorierte Schale, die der Kölner Domherr Graf Eberhard von Manderscheidt (1552–1608) im Jahr 1583 von einer Pilgerreise aus der Türkei mitbrachte und als Pokal in Silber fassen ließ. Die Leihgabe aus einer Privatsammlung gilt als das früheste in Deutschland nachweisbare Ming-Porzellan.

Gefäße und Teller mit Dekoren von Fabeltieren, Literaturszenen, Gedichten und glückverheißender Blumen und Symbole lassen in die Geisteswelt der kultivierten Oberschicht der Ming-Dynastie eintauchen, die stark von den drei Religionen, Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus, geprägt war.

Kurator: Dr. Daniel Suebsman

Mit freundlicher Unterstützung

Orientstiftung zur Förderung der Ostasiatischen Kunst
Fördererkreis des Museums für Ostasiatische Kunst Köln

Ausstellung

Tanaka Ryohei weiter

Ausstellung

Über die „Linie“ weiter

Ausstellung

Tuschewanderungen weiter

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr
1. Donnerstag im Monat
11-22 Uhr (ausgenommen Feiertage); an allen Feiertagen geöffnet
am 24., 25., 31.12 und 1.1. sowie am Tag des Köln-Marathon geschlossen mehr

Eintrittspreise

€ 9,50 / € 5,50

KölnTag jeden ersten Donnerstag im Monat (Feiertage ausgenommen): freier Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner (mit Nachweis)

mehr

Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linien 1 und 7 sowie Bus Linie 142 bis Haltestelle „Universitätsstraße“
Parkplatz am Museum
mehr

Barrierefreiheit

Das Museum ist Barrierefrei. Behindertentoilette vorhanden.
mehr




Museum für
Ostasiatische Kunst Köln
Universitätsstraße 100
50674 Köln
Kasse 0221.221-28617
mok@museenkoeln.de
Impressum / Datenschutz