Nach über einjähriger Schließung präsentiert das Museum für Ostasiatische Kunst einige der besten und kostbarsten Objekte aus seiner Sammlung buddhistischer Kunst.
Die Ausstellung will die beiden Konzepte des Mitleids und der Meditation in den Lehren des „Großen Fahrzeugs“ (S. Mahayana) vorstellen. Darin spielen die Bodhisattvas als erleuchtete, aber den Menschen zugewandte Wesen eine zentrale Rolle, außerdem die Meditation, die durch die Zen-Schulen (C. Chan, J. Zen) Verbreitung fand.
Zu beiden Konzepten haben sich zahlreiche bildliche Darstellungen erhalten. Dies bezeugen nicht nur die Skulpturen und Malereien des für seine Barmherzigkeit und Liebe zu den Menschen gerühmten Bodhisattva Guanyin, oder des als Wandermönch dargestellten, Hilfe-spendenden Bodhisattva Jizo. Auch die realistischen Abbilder der Buddha-Jünger (C. Luohan, K. Rakan, S. Arhat) und Mönche, oder die im Kontext des Zen entstandenen Bildmotive und Inschriften verdeutlichen diese Ideen.
Eine Ausstellung aus eigenen Beständen des Museums.
Ein Großteil der buddhistischen Sammlung des Museums für Ostasiatische Kunst wurde bereits von dem Gründer des Hauses, Adolf Fischer, angekauft. Dieser forderte dem Konzept einer „Welt-Kunstgeschichte“ entsprechend, dass die buddhistische Kunst gleichwertig und ebenbürtig neben der christlichen Kunst gesehen werden müsse. Zum damaligen Zeitpunkt war diese Einstellung revolutionär. Offenbar gelang es Fischer, mit seinem Argument den Rat der Stadt Köln zu überzeugen, denn 1913 eröffnete das Museum für Ostasiatische Kunst in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Museum für Kunst und Gewerbe sowie zum Schnütgen Museum am Hansaring. Auch heute ist die Gleichwertigkeit christlicher und buddhistischer Kunst keine Selbstverständlichkeit. Obwohl das Museum Schnütgen sich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Museum für Ostasiatische Kunst befindet, will diese Ausstellung zu einem Kulturvergleich anregen.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr
1. Donnerstag im Monat
11-22 Uhr (ausgenommen Feiertage); an allen Feiertagen geöffnet
am 24., 25., 31.12 und 1.1. sowie am Tag des Köln-Marathon geschlossen mehr
Eintrittspreise
€ 9,50 / € 5,50
KölnTag jeden ersten Donnerstag im Monat (Feiertage ausgenommen): freier Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner (mit Nachweis)
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linien 1 und 7 sowie Bus Linie 142 bis Haltestelle „Universitätsstraße“
Parkplatz am Museum
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Barrierefreiheit
Das Museum ist Barrierefrei. Behindertentoilette vorhanden.
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Termine
Führung:
Vorstellungen und Praktiken des Buddhismus in Ostasien
Do, 13.11.2025, 15:00 Uhr
Führung:
Ahnengeister, Rituale und Objekte: Vorstellungen und Praktiken rund um den Tod in China
Fr, 14.11.2025, 15:00 Uhr
Kurs:
Chinesische Landschaftsmalerei – Darstellung von Wasserfällen (Wochenendkurs)
Sa, 15.11.2025, 11:15 Uhr
Weiterbildung:
Buddhismus in Ostasien: Religiöse Vorstellungen, Praktiken und Rituale
Di, 18.11.2025, 15:15 Uhr
Workshop:
Schriftzeichen-Stempel
Sa, 22.11.2025, 14:00 Uhr
Kalender
Museum für
Ostasiatische Kunst Köln
Universitätsstraße 100
50674 Köln
Kasse 0221.221-28617
mok@museenkoeln.de
Impressum / Datenschutz



















