Feierliche Einweihung einer kollaborativen Licht-Raum-Installation der Künstler Andreas Schmid und Zheng Chongbin im Foyer des Museums für Ostasiatische Kunst, 12. Juni 2025, 18–20 Uhr

Am Donnerstag, dem 12. Juni 2025, findet um 18 Uhr die feierliche Einweihung einer kollaborativen Licht-Raum-Installation der Künstler Andreas Schmid (geb. 1955) und Zheng Chongbin (geb. 1961) im Foyer des Museums für Ostasiatische Kunst (MOK) statt. Neben Grußworten des Bürgermeisters der Stadt Köln Andreas Wolter und dem Kulturdezernenten der Stadt Köln Stefan Charles wird es eine Einführung der Wissenschaftlichen Direktorin Dr. Shao-Lan Hertel sowie Redebeiträge der beiden Künstler Andreas Schmid und Zheng Chongbin geben. Im Anschluss lädt das Museum ab 19 Uhr zum Empfang im Foyer ein.

EINLADUNG ZUR EINWEIHUNG

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen. Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Veranstaltung Foto-, Ton- und Filmaufnahmen gemacht werden.

Gefördert durch: Sparkasse KölnBonn

Zur kollaborativen Licht-Raum-Installation

Die künstlerische Licht-Raum-Installation im Foyer des MOK – bestehend aus zwei gleichwertigen, physisch eigenständigen jedoch ästhetisch und konzeptuell verwandten Arbeiten – fügt sich harmonisch in das architektonische Gesamtgefüge des Museumsbaus ein und erweitert dieses mit subtiler und zugleich intensiver Strahlkraft. Als komplexe kollaborative Auftragsarbeit der Künstler Andreas Schmid und Zheng Chongbin nimmt die Installation eine einzigartige zeitgenössische Position im MOK ein. Sie stellt eine erstmalige Zusammenarbeit zwischen den beiden Kunstschaffenden, deren Austausch durch eine langjährige persönliche Verbindung geprägt ist, dar.

Beide gelten als entscheidende Akteure im Bereich der transkulturellen Gegenwartskunst mit China-Bezug. In ihrem kollaborativen Kunstwerk fließen verschiedene Inspirationsquellen aus unterschiedlichen diskursiven Traditionen zu einem grenzüberschreitenden Gesamtkunstwerk zusammen. Die miteinander korrespondierenden, zugleich in sich eigenständigen Kunstwerke – Andreas Schmids Lichtinstallation Geste im Raum (Gesture in Space) und Zheng Chongbins Rauminstallation With or Without Edge (Mit oder ohne Kante) – kreieren eine dynamische, offene Struktur, die mit der physischen Umgebung des MOK als Raum und Ort sowie mit den Besuchenden des Museums aktiv in Dialog tritt.

Die kollaborative Licht-Raum-Installation wird in Zusammenarbeit mit dem Ingenieursbüro Studio Barthelmes (Berlin), welches Projekte mit Lichtkünstlern wie James Turell und Olafur Eliasson realisiert hat, umgesetzt. Nach Fertigstellung erscheint 2025 eine illustrierte Begleitbroschüre in deutscher und englischer Sprache mit Textbeiträgen u.a. von Johnson Tsong-zung Chang (Hong Kong), Stephen Little (Los Angeles) und Ralf Seippel (Köln).

Zu den Künstlern

Andreas Schmid (geb. 1955 in Stuttgart) gehört einer speziellen Künstlergeneration des deutschsprachigen Raums an, die die prägenden Jahre der Öffnungs- und Reformpolitik der Volksrepublik Chinas nach 1976 intensiv miterlebte. Er war unter den ersten Austauschstudierenden, die Anfang der 1980er Jahre über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) die Möglichkeit erhielten, in China zu studieren. In diesem Zusammenhang erlernte Schmid an der Nationalen Kunstakademie in Hangzhou unter dem heute weltweit renommierten Kalligrafen Wang Dongling die Kunst der chinesischen Kalligrafie. Diese Lernerfahrung prägte Schmids Schaffen als Licht- und Raumkünstler nachhaltig. Heute sind seine minimalistischen, oft großformatigen Lichtskulpturen im öffentlichen Raum nach wie vor durch elementare kalligrafische Prinzipien bestimmt: Linearität, Zeitlichkeit, Rhythmus und stetige Transformation der Form. 1993 ko-kuratierte Schmid die bahnbrechende Ausstellung China Avantgarde im Haus der Kulturen der Welt, Berlin: eine der ersten Ausstellungen chinesischer Gegenwartskunst überhaupt im europäischen Raum. Seine Arbeiten sind unter anderem im Kunstmuseum Stuttgart; MUMOK, Wien; in der Daimler Kunstsammlung, Berlin; Kunstsammlung Chemnitz; Zentralen Kunstakademie Beijing; sowie Raketenstation Hombroich international vertreten.

Zheng Chongbin (geb. 1961 in Shanghai), heute zwischen den USA und Festland-China ansässig und arbeitend, ist ein multiversierter, international renommierter Künstler, der zunächst durch seine Arbeit als Tuschekünstler bekannt wurde. Seine abstrakten malerischen Tuschearbeiten gründen sich in technischen, ästhetischen und konzeptuellen Elementen der klassischen chinesischen Kalligrafie. Ähnlich wie Schmids „Raumzeichnungen“ manifestieren sie eine intensive Auseinandersetzung mit Kunsttraditionen sowie Verhandlung von transkulturellen Dialogen in der zeitgenössischen Kunst. Während Zheng im Pinsel-und-Tusche Medium verwurzelt bleibt hat sich sein kreatives Spektrum um großformatige ortspezifische Kunstwerke erweitert, die von der kalifornischen Light and Space Movement sowie dem Neuen Materialismus inspiriert sind. Seine Arbeiten werden weltweit ausgestellt und gesammelt, unter anderem am Metropolitan Museum of Art, New York; Asian Art Museum, San Francisco; Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles; Hong Kong Museum of Art, Hong Kong; M+, Hong Kong; sowie Ryosoku-in Tempel, Kyoto.

Kostbare Schenkung

Das Museum für Ostasiatische Kunst dankt dem Freundeskreis des Museums für Lackkunst e.V. herzlich für die Schenkung eines zeitgenössischen japanischen Lackobjekts.

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Stellungnahme der Direktorin

Einbruchdiebstahl am Museum für Ostasiatische Kunst Köln am 13. September 2023

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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr
1. Donnerstag im Monat
11-22 Uhr (ausgenommen Feiertage); an allen Feiertagen geöffnet
am 24., 25., 31.12 und 1.1. sowie am Tag des Köln-Marathon geschlossen mehr

Eintrittspreise

€ 9,50 / € 5,50

KölnTag jeden ersten Donnerstag im Monat (Feiertage ausgenommen): freier Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner (mit Nachweis)

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Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linien 1 und 7 sowie Bus Linie 142 bis Haltestelle „Universitätsstraße“
Parkplatz am Museum
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Barrierefreiheit

Das Museum ist Barrierefrei. Behindertentoilette vorhanden.
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Museum für
Ostasiatische Kunst Köln
Universitätsstraße 100
50674 Köln
Kasse 0221.221-28617
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